Er war eine der großen Persönlichkeiten der
Neuzeit - Louis Stanislas Xavier - später König Ludwig XVIII. von
Frankreich. Als vierter Sohn des Thronfolgers (Dauphin) Louis
Ferdinand war seine spätere Bedeutung nicht vorprogrammiert. Denn da
standen noch einige Verwandte vor ihm in der Thronfolge, welche aber
alle nicht sehr alt wurden.
Dann kam die Französische Revolution, als eines
der folgenreichsten Ereignisse der neueren, europäischen Geschichte
sowie die Napoleonischen Kriege. Ludwigs Großvater Ludwig der XVI.
dankte 1791 ab und floh mit seiner Familie ins Exil. Auch der
spätere Ludwig XVIII. suchte von 1791 bis 1814 sein Glück in Flucht
und Exil.
Zu jener Zeit war das Fürstentum
Braunschweig-Wolfenbüttel ein Ort der politischen Neutralität und
die zugehörige Grafschaft
Blankenburg wurde Reichsfürstentum. Es war die Blütezeit der
Stadt Blankenburg und in jener Zeit wurden auch das Kleine Schloss
sowie der Terrassen- und Lustgarten erbaut.
Diese sichere Zuflucht suchte auch ein „Graf von
Lille“, der in Blankenburg zwei Jahre von 1798 bis 1798 verbrachte.
Es war der Franzose Louis Stanislas Xavier, der sich so dem Zugriff
von Napoleon entzog. Nach weiteren Exilstationen in Russland und
England kehrte Louis 1814, nach dem Ende der napoleonischen
Herrschaft, nach Frankreich zurück. Der dem Bourbonen-geschlecht
zugehörige Louis wurde 1814, bis zu seinem Tod 1824, französischer
König und nannte sich Ludwig XVIII.
Durch diesen Exilaufenthalt eines der
bedeutendsten Herrscher des 19. Jahrhunderts, fand Blankenburg
Eingang in die internationale Geschichtsschreibung.
Weitere Informationen unter:
Ludwig XVIII. in Wikipedia
>>> Gastgeber in Blankenburg
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Bernd
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