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Frühgeschichtlicher und mittelalterlicher Bergbau

Während der Oberharz und auch der Hochharz bis ins 10. Jahrhundert schwer zugängliche Waldgebiete darstellten, die noch weitgehend unbewohnt waren, ist für das Harzvorland und Unterharz eine Besiedlung bis in die Steinzeit nachweisbar. Es war eine bäuerliche Bevölkerung, die dort siedelte, weiter zog, durch andere Völker und Kulturen ersetzt wurde – so dass die Besiedlung in keiner Zeit abbrach.

Aber was war es, das diese frühen Menschen, die noch nicht sesshaft waren, dazu brachte diese Harzregionen immer aufs Neue zu besiedeln.

Die Siedler werden wohl auf gediegene Metalle gestoßen sein, denn da wo geomorphologische Prozesse in tieferen Schichten Erze ablagerten, konnten diese auch in reiner elementarer Form an der Oberfläche gefunden werden.

Der Bergbau im Unterharz gilt bei Fachleuten als der älteste Abbau von Erzen im Harz. Leider sind die Forschungen für dieses Gebiet noch ganz am Anfang. Auch gibt es keine Fachabteilung Montanarchäologie wie in Goslar Rammelsberg für den Oberharz und Westharz. Wir müssen also sagen, die Anfänge des Bergbaus im Unterharz in vorgeschichtlicher Zeit liegt im Dunkel der Geschichte.

Dies gilt auch für den Beginn des Bergbaus im Mittelalter. Für das Frühmittelalter sind bisher keine Belege bekannt. Auch für die Zeit des Hoch- und Spätmittelalter sind die schriftlichen Hinweise sehr dünn und häufig auch kaum noch nachprüfbar.

Die meisten Informationen über diesen frühen Bergbau hinterließen uns Johannes Beckmann und Cyriakus Spangenberg in ihren Werken. Allerdings berichten beide über Ereignisse von denen sie keine Zeitzeugen waren, denn ihre Werke stammen aus dem 16. Jahrhundert. So berichten beide, dass Kaiser Lothar von Süpplingenburg um 1230 nach Gernrode gekommen ist um dem „Bleibergwerke, so dazumal reich daselbst gewesen“ besondere Freiheiten zu verleihen. Dieses Bleibergwerk muss dementsprechend damals schon von längerem Bestand gewesen sein. Wo dieses Bergwerk genau gelegen hat, ist unbekannt, auf jeden Fall aber am Osterberg. Mit dem Blei, das dort gewonnen wurde, sollen die Bleidächer der Kirchen in Halberstadt sowie anderen Orten in der Umgebung gedeckt worden sein. Zuvor soll es aber bereits eine frühere Periode gegeben haben, die bis 1204 angedauert haben soll und in der eine Grube mit namens „Güldener Bär“ existiert haben soll.

Diese Nachrichten vom hochmittelalterlichen Bergbau zählen zu den ältesten Überlieferungen für den Unterharz.

Warum es anscheinend im Unterharz kaum Bergbau des sogenannten „Alten Mannes“ gab, ist strittig. Es gibt dazu die Aussagen, dass die Erzlagerstätten dort nicht ergiebig genug waren. Auch war es erforderlich, dass die Grundherren den Bergbau fördern und auch finanziell unterstützen, was bei den vorherrschenden Geschlechtern der Stolberger Grafen und der Askanischen Fürsten anscheinend wenig der Fall war. Vielleicht aber geben die Quellen einfach nur keine Auskunft oder sind nicht mehr erhalten. Wie im Stift Gernrode, wo bei umfangreichen Befestigungsarbeiten durch die Askanier im Jahr 1323 der Stiftsschatz und das Stiftsarchiv geraubt wurden und nie wieder auftauchten.

Auch der Bergbau im Mansfelder Land begann, gemäß Quellen, bereits im Jahr 1199. Die weiteren Nachrichten darüber sind aber mehr als spärlich – auch die Mansfelder Grafen waren wohl keine Förderer des Bergbaus.

Erst mit dem Beginn der Neuzeit nehmen die Nachrichten über den Unterharzer Bergbau an Umfang und Qualität erheblich zu und vor allem, sie werden auch nachprüfbar. Aber dazu werde ich einen eigenen Beitrag verfassen.

Weitere Informationen unter: Die Süpplingenburg, Rammelsberg - Besucherbergwerk & Naturschutzgebiet, Vom Bergbau im Früh- und Hochmittelalter im Portal www.Harz-Geschichte.de

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2013