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Carl Reuß – ein Harzer Wanderpionier

Carl Reuß wurde im Jahre 1844 in Harzgerode geboren. Er entstammte einer alten anhaltischen Forstbeamtenfamilie und setzte diese Tradition nach seinem Schulabschluss fort, indem er von 1866 bis 1867 ein Forststudium an der Forstakademie Tharandt absolvierte.

Nachdem er zunächst nach Abschluss seines Studiums als Forstgehilfe in Lautenthal tätig war, wurde 1870 zum Stadtförster von Osterode ernannt. Bereits drei Jahre später wurde er als städtischer Oberförster von Goslar berufen. Damals war der nördliche Harzrand durch den enormen Holzbedarf des Bergbaus komplett abgeholzt. Reuß nutzte sein neues Amt um dieses Gebiet zum Goslarer Stadtrand aufzuforsten. Auch erkannte er die Bedeutung eines ausgebauten Wegenetzes für eine moderne Forstwirtschaft. Daher legte er in wenigen Jahren etwa 108 Kilometer neuer Wege an und baute vorhandene weiter aus.

In jener Zeit wurde auch der Harzklub gegründet, Carl Reuß zählte zu den Gründungsmitgliedern. Zunächst bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, im Jahre 1900 wurde er zum Vorsitzenden gewählt und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod 1918.

Carl Reuß gehört auch zu den Vorreitern in den Bereichen Wald- und Umweltschutz. Er erkannte als einer der ersten den Zusammenhang zwischen Hüttenabgasen und Waldschäden, die schon zu jener Zeit recht drastisch gewesen sein müssen. Zusammen mit Julius von Schröder erforschte und kartierte er diese Waldschäden und erkannte die Zusammenhänge mit den „schweflig-sauren Dämpfen“ der drei Hütten in Clausthal, Lautenthal und Altenau, die mit steigender Tendenz bereits über 4 500 Hektar umfasste. Ihre Forschungen und deren Ergebnisse fassten sie in der Schrift „Die Beschädigung der Vegetation durch Rauch und die Oberharzer Hüttenrauchschäden (Berlin 1883)“ zusammen. Im Jahre 1893 wurde Carl Reuß im Range eines Oberforstrates an die Spitze der Anhaltischen Forstverwaltung berufen und im Jahre 1917 zum Landforstmeister ernannt.

Besondere Verdienste erwarb sich Carl Reuß aber auch durch sein weitsichtiges Handeln beim Aufbau von Wanderwegen, aufbauend auf der Erkenntnis des touristischen Potentials der Harzregion. Weiterhin setzte er sich dafür ein, dass die Harz-Orte eine bessere Verkehrsanbindung bekamen, was zu einem Ausbau der Harzstraßen führte. Carl Reuß hat sich mit seinem Schaffen bleibende Verdienste beim touristischen Ausbau der Harzregion, aber auch bei der Modernisierung der Harzer Forstwirtschaft erworben. Der Landforstmeister Carl Reuß starb am 22. April 1918 in Dessau.

Für sein Wirken erhielt Carl Reuß eine Reihe von Auszeichnungen. So verlieh ihm die Stadt Goslar das Ehrenbürgerrecht und benannte später die Reußstraße nach ihm.

Weitere Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Reuß

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2012