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Die Ballenstedter Schlossmühle

Im 29 ha großen Schlosspark von Ballenstedt gibt es eine alte Schmiedemühle, die schon ihren Dienst tat, als 1858 Peter Joseph Lenné den Park mit seiner Wasserachse gestaltete. Bereits 1785 wurde die kleine Schmiedemühle erbaut, um für die Schlossherren notwendige Schmiedearbeiten zu verrichten. Im 20. Jahrhundert wurde die Mühle nicht mehr gebraucht, sie begann zunehmend zu verfallen. In den 90er Jahren wurde begonnen den Park zu sanieren und zu rekonstruieren.

Auch die alte, denkmalgeschützte Mühle wurde innerhalb dieses Sanierungsplanes restauriert. Aber was nun mit dem neuen Schmuckstück anfangen. Findige Bürger hatten die Idee Künstler in der alten Mühle anzusiedeln. Es wurde 2004 von der Stadt Ballenstedt das Projekt „Schlossmühle“ an Kunsthochschulen ausgeschrieben. Das Künstlerpaar Esther und Marcus Brockhaus präsentierten das überzeugendste Konzept und erhielten den Zuschlag. Beide kamen von der Hochschule für Kunst und Design, Burg Giebichenstein Halle, wo sie auch ihr Diplom abgelegt hatten. Esther Brockhaus als klassische Bildhauerin und Marcus Brockhaus als Metallbildhauer.

2005 siedelten beide Künstler in die Schlossmühle nach Ballenstedt über, um ihr freiberufliches Schaffen zu beginnen. Die Voraussetzungen für kreatives, künstlerisches Schaffen, mitten in diesem historischen Gartenensemble, sind vielversprechend. Esther Brockhaus hat im Anbau ein großzügiges Bildhaueratelier, in der ehemaligen Wasserradkammer hat sich Marcus Brockhaus eine gut ausgestattete Schmiede eingerichtet und ihre Werke können beide Künstler in zwei Galerieräumen sowie einem weiträumigen Außengelände präsentieren. 

Dieses malerische Anwesen ist eine Inspirationsquelle für die beiden Künstler, wovon sich Besucher gern überzeugen können. In den Galerieräumen werden ständig Ausstellungen gezeigt, die Künstler präsentieren ihre Kunst aber auch Werke anderer Künstler. Im Atelier finden auch regelmäßig Kurse statt, in denen die Teilnehmer unter Anleitung der Künstlerin Portraits oder Figuren modellieren. Auch der Hausherr bietet in seiner rustikalen Schmiede über dem Wassergraben Schmiedekurse sowie weitere Metallverarbeitungsverfahren an.

Und dann sind da noch die in Insiderkreisen angesagten Sonntagsmatineen. Eigentlich kreiert, um Gäste für ihre Kunst zu interessieren und ihnen etwas Außergewöhnliches zu bieten, avancieren die Gesamtkunstwerke aus bildender Kunst, Musik und Theater zum überregionalen Geheimtipp.

Und ihre Kunst sowie ihre künstlerischen Antrieb tun die Beide mit einem tiefsinnigen, fast schon philosophischen Ausspruch kund: „Der Mensch hat zwei Hände, damit er etwas dazwischen tun kann. Einen anderen Menschen zum Beispiel, oder einen Fisch. Beides ist schwer zu greifen. Aber Hände haben ein Gehirn, ein ganz kleines. Aus dem Fisch macht man Filet, aus Menschen noch mehr Menschen. Aus der Leere: Arbeit, aus der Arbeit: Sinn.“

Weitere Informationen unter https://www.bildhauerei-schlossmuehle.de

>>> Gastgeber in Ballenstedt

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2009/2011