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Prof. Dr. Ernst Hampe – ein Bryologe von Rang

Ernst Hampe war zwar kein geborener Harzer, aber mit seinem Wirken prägte er als Wahl-Blankenburger die botanische Harzforschung seiner Zeit.

Geboren wurde Ernst Georg Ludwig Hampe am 5. Juli 1795 in Fürstenberg (Weser). Nach dem Besuch des Gymnasiums in Holzminden begann er eine Lehre als Apotheker in Apotheke seines Onkels in Brakel. Nach einem Militärdienst ging er nach Halle (Saale) wo er in der renommierten Hirsch-Apotheke eine zweite Lehre absolvierte. In Halle lernte Hampe auch den Botaniker und Mediziner Dr. Kurt Sprengel und den Botaniker Dr. Georg Friedrich Kaulfuß kennen. Diese beiden Botaniker waren wohl prägend für Hempels Interesse an der Botanik.

Nach einer Zwischenstation in Worms ging Hampel nach Göttingen, wo er an der Universitätsbibliothek arbeitete und gleichzeitig an der Universität studierte. Im Jahr 1820 machte er dort sein Examen als Apotheker. Danach arbeitete Hampe als Apotheker in Allendorf und Braunschweig, bevor er im Jahre 1825 die Apotheke in Blankenburg übernahm. Als Apotheker war es damals üblich sich mit der Heilkraft von Pflanzen auszukennen. Aber dabei wollte es Hampe nicht bewenden lassen. Er beschäftigte sich intensiv mit den Pflanzen der Harzregion, sammelte sie und extrahierte daraus Drogen und Wirkstoffe.

1832 gründete er mit dem Apotheker Hornung gemeinsam in Aschersleben den Naturwissenschaftlichen Verein des Harzes. Aus seinen Forschungen über die Harzer Flora entstand seine Publication Flora Hercynica wofür Hampe den Professorentitel erhielt, bevor ihm 1875 der Ehrendoktor der Universität Göttingen verliehen wurde.

Ernst Hampe lernte auch den bekannten Botaniker Carl Müller kennen. Durch diesen kam Hampe zur Forschung an außereuropäischen Moosen, darunter vor allem den Laubmoosen. Hampe begann diverse Sammlungen zu bearbeiten, u. a. aus den Vereinigten Staaten, Mexiko, Puerto Rico, Kolumbien, Ecuador, Peru, Brasilien, Südafrika, Madagaskar, Sri Lanka, Borneo, Australien und Neuseeland. Durch gemeinsame Forschungen von Hampe und Müller wurden zwischen 1827 und 1851 insgesamt 1372 neue Laubmoosarten erfasst. Carl Müller benannte zu Ehren Hampes eine Gattung Hampella. Hampe beschrieb einige neue Arten, darunter unter anderem Astromum, Sporledera, Leucobryum und Sphaerothecium. Ernst Hempel machte sich damit als Bryologe (Bryologie – Wissenschaft von den Moosen) einen bleibenden Namen.

Nach dem Tode seines ältesten Sohnes Georg, der sich aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten in der Blankenburger Apotheke 1876 das Leben nahm, verkaufte Hampe die Apotheke und zog zu seinem zweiten Sohn Karl, der in Helmstedt als Arzt arbeitete. Seine Frau war bereits 1872 verstorben. Prof. Dr. Ernst Hampe starb am 23. November 1880 in Helmstedt. Sein Herbarium mit etwa 25.000 Belegen erhielt das British Museum of Natural History.

Weitere Informationen unter: Ernst Hampe – Wikipedia

>>> Gastgeber in Seeland bei Aschersleben

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